Standardsoftware vs. Individualsoftware: Wofür ist welcher Softwaretyp geeignet?
Branchensoftware oder individuelle Lösung: Wofür eher Standard- und wofür eher Individualsoftware geeignet ist - Gegenüberstellung mit Handlungsempfehlungen
Haben sich die Anforderungen Ihrer Anwender geändert? Müssen Sie auf einen Wettbewerber reagieren? Wollen Sie neue Geschäftsziele erreichen? An erster Stelle steht immer ein Impuls, auf den es zu reagieren gilt. Die Reaktion auf solch einen Impuls verstehen wir als Produktidee.
Ob Sie bereits eine ausgearbeitete Idee haben oder nur grob wissen, wo Sie hin möchten: Für uns ist es von elementarer Bedeutung, Ihre Ansätze zu verstehen und Ihre Ziele zu kennen. Erst dann sind wir im Stande, Ihre Idee zu challengen, sie wenn nötig weiterzuentwickeln und gemeinsam mit Ihnen zu validieren.
Zunächst gilt es, ein komplexes Netz an Erkenntnissen zu füllen, Anforderungen zu erarbeiten, Hypothesen zu prüfen und mittels technischer Proof-of-Concepts und UX-Prototypen Konzepte zu validieren. Diese Phase bezeichnen wir als Initial Product Discovery.
Ihre momentan im Einsatz befindliche Lösung lässt sich nicht mehr wie gewünscht weiterentwickeln oder ist schlicht nicht mehr zeitgemäß. Jedoch sind Prozesse und Abläufe so spezialisiert oder mit anderen Systemen vernetzt, dass eine Standardlösung nicht in Frage kommt.
Das Ergebnis der Initial Product Discovery ist ein validiertes Lösungskonzept mit konkretem Plan zur Umsetzung. Im Detail können Sie mit folgenden Deliverables rechnen:
Alle Anforderungen für das Minimum Viable Product (MVP) sind im Detail beschrieben und können direkt von einem Dev-Team umgesetzt werden.
Der Plan, wann welche Anforderungen umgesetzt,Meilensteine erreicht und Releases ausgerollt werden, steht fest.
Individuelle Softwareentwicklung stellt immer eine Investition dar. Um dieses Invest zu schützen, ist es unser Anspruch Softwareprodukte zu entwickeln, die sich langfristig flexibel anpassen und erweitern lassen. Denn Nachhaltigkeit ist auch in der Softwareentwicklung keine Selbstverständlichkeit. Wie wir nachhaltige Software entwickeln und was das genau bedeutet, erklärt CTO Sebastian Betzin in folgendem Video:
Wir sind spezialisiert auf hochkomplexe Unternehmenssoftware – und das nicht nur in Puncto Coding. Auch unser UX Team hat primär komplexe Enterprise-Lösungen im Fokus. Enterprise UX nutzt dabei Erkenntnisse und Methoden des Customer UX, geht aber gezielter auf die Business-Usability einer Softwarelösung ein.
Im Mittelpunkt steht dabei die User Research. Über Interviews und Onsite-Visits lernen unsere UX Designer die Anwenderinnen und Anwender, deren Arbeitsumgebung sowie deren Prozesse verstehen und können so perfekt abgestimmte Interaktionskonzepte entwerfen. Konzepte, die in Form ausgestalteter Interfaces mittels Usability-Tests kontinuierlich getestet und validiert werden.
Individuelle Softwareentwicklung unterliegt einer enorm hohen Dynamik. Um effizient und effektiv auf neue Anforderungen reagieren zu können, arbeiten wir ausschließlich mit agilen Methoden wie Scrum oder Kanban. Das bedeutet wir entwickeln Ihr Produkt in iterativen Sprints und involvieren Ihre Mitarbeiter in das Projektteam, um alle Perspektiven einnehmen zu können.
Wir sind davon überzeugt, dass nur in solch agil agierenden und interdisziplinären Projektteams alle notwendigen Anforderungen definiert und in Code umgewandelt werden können.
Der Maschinen- und Anlagenbau unterliegt einem extrem hohen Spezialisierungsgrad. Gleichzeitig steht die Branche im Spannungsfeld zwischen langen Produktlebenszyklen und hoher technischer Dynamik. Zwischen Maschinengenerationen im Parallelbetrieb und Spezialanforderungen stellt Individualsoftware oft die einzige Alternative dar.
Wir unterstützen Sie u. a. in folgenden Disziplinen:
Wie kaum eine andere Branche muss sich das Bauwesen gleichzeitig mit komplexen Berechnungsmodellen, unzähligen länderspezifischen Regelwerken und enormen Sicherheitsstandards beschäftigen. Der Einsatz neuer Technologien, wie zentral steuerbare Cloud Applikationen, smarte Gebäudeplattformen oder die virtuelle Bauplanung können hier erstaunlichen Mehrwert bieten.
Wir unterstützen Sie u. a. in folgenden Disziplinen:
Bei Standardsoftware handelt es sich um Softwarelösungen, die Anforderungen und Bedürfnisse einer breiten Masse abdecken.
Das muss nicht zwingend schlecht sein, denn je nach Anwendungsfall stellen Standardlösungen die wirtschaftlich sinnvollere Alternative dar. Jedoch muss hierbei a) auf den Spezialisierungs- und Customizing-Grad geachtet, b) das Lizenzkostenmodell auf die lange Frist betrachtet und c) das Wettbewerbsumfeld kontrolliert werden. Denn je tiefer die Softwarelösung in unternehmenseigene Geschäftsprozesse involviert ist oder je eher sie Wettbewerbsvorteile unterstützt, desto weniger sind Standardlösungen zu empfehlen.
Eine genaue Gegenüberstellung finden Sie hier: Individualsoftware vs. Standardsoftware
Dass Individualsoftware per se teurer ist als Standardsoftware, ist ein weit verbreitetes Vorurteil. Natürlich ist was dran – schließlich muss Individualsoftware erst entwickelt werden, während Standardsoftware meist sofort einsatzbereit ist.
Allerdings muss bei der Rechnung auch die Einsatzzeit sowie die Nutzeranzahl betrachtet werden. Je länger Standardlösungen im Einsatz sind und je mehr Anwender sie nutzen, desto höher fallen die Lizenzkosten aus. Irgendwann übersteigen diese den initialen Entwicklungsaufwand der Individualsoftware – die Gesamtkosten des Standardprodukts fallen also höher aus.
Da es sich bei Individualsoftware immer um „Einzelstücke“ handelt, können wir diese Frage nicht pauschal beantworten. Je nach Anforderungen und Einsatzzweck variieren die Kosten enorm.
Unser Project Scoping Angebot kann Sie bei der Kosteneinschätzung und -planung unterstützen. Das Scoping besteht aus einem oder mehreren kompakten Workshops und hilft Ihnen dabei Ihre Lösung zu definieren, indem die wichtigsten Anforderungen sowie die primären Zielgruppen bestimmt werden. Das Ergebnis ist eine erste Product Vision und einer groben Dimensionierung Ihres Gesamtprojekts hinsichtlich der nächsten Phasen.
Über 20 Jahre Erfahrung in der individuellen Softwareentwicklung haben uns gezeigt, dass die Arbeit nach vordefinierten Lastenheften sehr viel ineffizienter ist als eine agile Herangehensweise. Hinzu kommt, dass viele Anforderungen erst während der Entwicklung definiert und spezialisiert werden können.
Nichtsdestotrotz führen wir mit der Initial Discovery Phase die ersten und wichtigsten Konzeptionsarbeiten hinsichtlich UX Design, Backlog-Erstellung und System-Architektur durch. Diese Arbeiten können selbstredend verkürzt und bereichert werden, je besser Sie und Ihr Team vorbereitet sind. Wichtig ist ein gemeinsames Verständnis und eine klare Vision der Lösung, hinter dem alle Teammitglieder stehen.
Da es sich um individuelle Anforderungen handelt, können wir diese Frage nicht pauschal beantworten. Unser Project Scoping Angebot kann Sie bei der Zeiteinschätzung sowie Projektplanung unterstützen. Das Scoping besteht aus einem oder mehreren kompakten Workshops und hilft Ihnen dabei Ihr Projekt zu dimensionieren. Das Ergebnis ist ein Ablaufplan mit den wichtigsten Meilensteinen sowie ein individuell abgestimmtes Projekt-Controlling-Konzept.
Als Clean Code wird hochqualitativer Quellcode bezeichnet. Qualitätsmerkmale sind hierbei syntaktische Lesbarkeit, semantische Nachvollziehbarkeit, eine hohe Testabdeckung, Wiederverwendbarkeit sowie Evolvierbarkeit. Ziel ist es Quellcode so zu schreiben, dass das Softwareprodukt langfristig flexibel anpassbar und weiterentwickelbar ist. Dadurch können Weiterentwicklungskosten minimiert und einem End-of-Life gegengewirkt werden.
Clean Code Development ist ein normgebendes Wertesystem für unsere Softwareentwickler. Es vermittelt über Werte und Tugenden eine Arbeitsphilosophie, die perfekt für die moderne Softwareentwicklung ausgelegt ist. Außerdem gibt das System über Prinzipien und Praktiken praktische Handlungsempfehlungen und Tools an die Hand, die dabei helfen die individuelle Softwareentwicklung zu optimieren und nachhaltiger zu gestalten.
Ja und nein. Initial muss mehr Aufwand in den Quellcode gesteckt werden, um nachhaltigen Clean Code zu gewährleisten. Eine Investition, die sich speziell bei komplexen Softwareprodukten sowie einer längeren Product Lifetime auszahlt.