Kaum ein Faktor in der Softwareentwicklung ist so entscheidend, wie die User Experience. Gerade bei komplexen Unternehmensapplikationen wird dieser Punkt jedoch oft vernachlässigt. Doch wie erfolgreich kann eine Enterprise-Lösung überhaupt sein, wenn die digitalen Werkzeuge Ihre Mitarbeiter nicht richtig unterstützen?
Für uns ist die perfekte User Experience in Enterprise-Lösungen maßgeblich mitentscheidend für deren Erfolg. Dabei gelten für Enterprise UX ganz andere Kriterien als für Consumer UX – weshalb wir auch anders arbeiten als eine gewöhnliche Design Agentur.
Sie steigern Ihre Investitionssicherheit durch Vermeiden von Fehlentwicklungen
Sie erhalten durch User Research objektive Entscheidungsgrundlagen
Sie können Hypothesen kostengünstig überprüfen und validieren
Sie steigern die Produktivität Ihrer Lösung
Sie steigern die Akzeptanz der Anwender
Sie verringern durch intuitive Bedienung zukünftige Kosten für Schulungen und Support
User Experience Design beginnt nicht erst bei der Gestaltung des Interfaces. Bereits während des Requirements Engineerings hält unser UX-Designteam Einzug in den Entwicklungsprozess und begleitet diesen bis zum Schluss. Dabei schlüpfen unsere UX-Designer in verschiedenste Rollen und führen unterschiedliche Disziplinen aus.
Neben den funktionalen und technischen Anforderungen an das spätere Produkt, ermitteln wir in unseren Requirements Engineering Workshops auch die Anforderungen der Anwender. Mittels Design-Thinking-Methoden gehen wir den Fragen nach, wer die zukünftigen Anwender sind, wie deren Realität aussieht und welche Prozesse sie abbilden. Hierfür werden zunächst Personas identifiziert, die bspw. Auskünfte geben über:
Gleichzeitig setzen wir uns damit auseinander, mit welchen Problemen sich die Anwender derzeit konfrontiert sehen und welche Anforderungen sie haben. Sind diese Fragen geklärt, werden mittels Screen Flows die wichtigsten Dialoge skizziert, die eine erste Idee des späteren Produkts wiedergeben.
Im User Research validieren wir, ob die im Requirements Engineering definierten Anforderungen, Prozesse und Personas auch tatsächlich der Realität entsprechen. Mittels Interviews, Workshops und Onsite-Visits versuchen wir den Arbeitsalltag der Anwender sowie deren Probleme und Bedürfnisse noch besser zu verstehen. Über Kreativmethoden erarbeiten wir gemeinsam Problemstellungen und Lösungsideen und entwickeln erste Wireframes. Dabei ist User Research kein abgeschlossener Prozess. Iterativ prüfen wir immer wieder, ob unsere erarbeiteten Lösungen funktionieren und wo es noch Optimierungspotential gibt.
Im Interaction Design untersuchen wir, wie die Anwender mit dem System interagieren. Dafür erstellen wir aus den bereits erarbeiteten Wireframes Lo-Fi-Clickdummies. Diese geben wir den Anwendern an die Hand und stellen ihnen verschiedene Aufgaben. Über solche Usability-Tests ist es uns möglich das Interaktionsverhalten der Anwender zu analysieren und daraus zu lernen. Dafür setzen wir qualitative Methoden wie Interviews und Live-Monitoring ein und werten quantitative Parameter über Heatmaps und User Flows aus.
Wir sind davon überzeugt, dass Software nur dann zur richtigen Lösung werden kann, wenn die Anwender am Entwicklungsprozess beteiligt sind. Und das idealerweise so früh wie möglich. Das bedeutet, dass wir jederzeit Zugang zu den Anwendern haben müssen - und die Anwender genug Freiräume, um mit uns zusammenzuarbeiten.
Es ist bewiesen, dass optisch ansprechendere Interfaces als besser bedienbar wahrgenommen werden - selbst wenn dem gar nicht so ist. Auch wenn solche Einschätzungen eher subjektiver Natur sind, verraten sie doch eine objektive Wahrheit: gutes Styling unterstützt die Usability Ihres Produkts.
Die klassische Gestaltungsarbeit am User Interface beginnt, sobald wir durch Wireframes ein erstes Interaktionskonzept validiert haben. Dabei dienen die Wireframes als Grundlage und zeigen an, wo welche Elemente verbaut werden und welche Informationen die einzelnen Screens transportieren.
Im Visual Design geht es um Visualisierung im Detail und darum die Wireframes mit Leben und Ihrer Corporate Identity zu füllen. Welche Primär-, Sekundär- und Akzentfarben werden eingesetzt? Wie sehen Icons und Schaltflächen aus? Welche Schriftarten und -schnitte werden verwendet? Passt das neue Produkt in Ihre Softwareumgebung?
Die Ergebnisse des Interaction Designs und die Gestaltung des Visual Designs treffen sich in Hi-Fi-Clickdummies. Diese sehen bereits aus wie Ihr späteres Produkt und visualisieren dessen Funktionen. Der große Vorteil: Die User Experience Ihres Produkts kann über diese Prototypen realitätsgetreu getestet werden, ohne dass die Software dahinter bereits programmiert sein muss.
Die Ergebnisse methodisch durchgeführter Usability-Tests mittels Hi-Fi-Clickdummies bergen hohen Wahrheitsgehalt über das Nutzerverhalten. Damit tragen sie einen wesentlichen Beitrag zum Optimierungsprozess der User Experience bei. Und bilden die perfekte Basis für unsere Entwickler, die das Design schließlich in Code gießen.
Heißt es "Eingabefeld" oder "Maske", "Schaltfläche" oder "Button", "Schieberegler" oder "Schalter"?
Wir sind davon überzeugt, dass das Arbeiten nach definierten Normen die Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihren Mitarbeitern erleichtert und effizienter gestaltet. Gleichzeitig helfen uns Normen dabei eine einheitliche und allgemein gültige Ergonomie zu implementieren. Daher arbeiten wir in unseren Projekten nach DIN Norm EN ISO 9241 und halten uns an die sieben Dialogprinzipien:
Der User Interface Styleguide stellt sicher, dass das erarbeitete User Interface Design konsistent Anwendung findet. Führen Sie bereits einen Styleguide, erweitern wir diesen um das neue Produkt. Ziel ist es unsere wie auch zukünftige Entwickler und Designer dabei zu unterstützen, dass Ihre Softwarelösungen immer gleich aussehen und sich vor allem auch gleich anfühlen.
Als lebendige Datenbank erleichtert der Styleguide zudem den anfallenden Arbeitsaufwand der Entwickler. Getreu des Single-Source-of-Truth-Konzepts werden Anpassungen an Interaktionselementen, Farben, Schriften usw. in der Styleguide-Datenbank festgehalten, auf deren Datenbestand die Applikation zurückgreift. Einmalig getätigte Anpassungen haben also universalen Impact auf die gesamte Lösung.